Interpronto Zwei auf einen Schlag

Spar Österreich überrascht in regelmäßigen Abständen mit neuen Formaten, zuletzt an einem zentralen Verkehrknotenpunkt.

Donnerstag, 19. Februar 2015 - Kleinfläche
Ulrike Pütthoff
Artikelbild Zwei auf einen Schlag

Die Spar Österreich hat keine Scheu vor stark frequentierten Lagen. Hohe Ladenmieten und ein personalintensives Konzept schreckten sie nicht ab, am neuen Wiener Hauptbahnhof im Oktober einen Interspar Pronto zu eröffnen. Den Verkehrsknotenpunkt passieren immerhin täglich 100.000 Reisende, dazu arbeiten 20.000 Angestellte in den neuen umliegenden Büros und 13.000 Anwohner leben im Einzugsgebiet.

Es ist der zweite Interspar Pronto. Die Premiere mit Lebensmitteln für den täglichen Bedarf, Gastronomie und Reisebedarf feierte das Objekt in Wien Mitte. Beiden ist gemeinsam, dass sie zwar autonom geführt werden, aber in unmittelbarer Nähe zu einem Interspar Hypermarkt als klassischer Vollsortimenter liegen. Das ist Strategie, den Pronto nur in Verbindung mit einer Großfläche zu etablieren.

Strategie: Pronto gibt es nur in Verbindung mit einer Großfläche.

Während die Großfläche im Untergeschoss des Wiener Hauptbahnhofes angesiedelt ist, liegt der Pronto zentral erreichbar neben dem Ausgang des Bahnhofs. Dieser bietet eine breite Auswahl an Gastro-Angeboten von der heißen Theke bis zu frisch zubereiteten Jausenweckerln. Das differenziert ihn auch deutlich von Spar-Express, dem Kleinflächen- bzw. Shop-Format der Spar Österreich. Der Gastronomie-Anteil ist im Pronto wesentlich stärker ausgeprägt. Beispielsweise werden laufend Sandwiches frisch belegt, es gibt eine größere Auswahl an warmen Speisen und Salaten und auch die Backöfen sind konstant in Betrieb.

Zusätzlich versorgt der Shop-Bereich vor allem Reisende auch außerhalb der Öffnungszeiten des großen Hypermarktes mit den wichtigsten Lebensmitteln. Dafür stehen 80 qm zur Verfügung. „Wir machen die schnelle Mittagspause für Reisende und Angestellte so praktisch wie möglich. Dafür haben wir einen eigenen Jausen-Bestellservice entwickelt“, verrät Interspar-Geschäftsführer Markus Kaser.

Reisende und Pendler sollen schnell bedient werden können. Interspar-Geschäftsführer Markus Kaser und sein Team haben dafür den Bestellservice jausen2go entwickelt.

Unter Jause2go.at kann via Smartphone oder Computer die Zwischenmahlzeit zusammengestellt und für einen bestimmten Zeitpunkt vorbestellt werden. Abgeholt und bezahlt wird das Paket an einem eigenen Schalter im Interspar Pronto.

Im Gegensatz zum Hypermarkt hat dieser auch sonntags geöffnet, und zwar täglich von 6 bis 23 Uhr. . „Es macht Sinn, Shops für Gastronomie, Grundnahrungsmittel, Backwaren und Reisebedarf auch am Wochenende offen zu halten“, so Kaser. Bedarf sei dafür vorhanden. Das weiß er von anderen ähnlichen Vertriebsformaten.

Interspar will mit den Formaten im Osten Österreichs weiter expandieren. In den nächsten Wochen gehen ein neuer Shop im Einkaufszentrum Citygate in Floridsdorf (nördliche von Wien) und 2016 in Favoriten (südlich) an den Start.

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