Cap und CM Optimaler Mix

Die Cap-Märkte ordnen die Regale für Süßwaren und salzige Snacks sowie die Kassenzonen mit Hilfe von Industriepartnern neu.

Donnerstag, 19. Februar 2015 - Kleinfläche
Ulrike Pütthoff
Artikelbild Optimaler Mix
„Auch der im CM eher unerfahrene Mittelstand soll Zugang zum Erfolg ver-sprechenden Standard bekommen.“ Peter L. Thein, Senior-Consultant bei GS 1 Germany

Mehr Orientierung und Kundenzufriedenheit verspricht sich Thomas Heckmann von der Optimierung der Regale für Süßwaren und salzige Snacks sowie der Kassenzone in den Cap-Märkten. Und dabei bekommt der Geschäftsfeldleiter Consumer-Projekte des Unternehmens Unterstützung von GS1 Germany und drei Industriepartnern.

Seit einem knappen Jahr setzen die Cap-Märkte auf Category Management (CM) und die Prozessstandards von GS1 Germany. Nach einer detaillierten Sortimentsanalyse sowie Zusammenführung relevanter Daten, wurden Optimierungsvorschläge für fünf Pilotmärkte, die speziell für die Projekte mit Intersnack und CFP Brands ausgewählt wurden, erarbeitet. Der Test ist mittlerweile abgeschlossen, die Auswertung soll bis April vorliegen, so Peter l. Thein, Senior-Consultant bei GS 1 Germany. Dann werden Heckmann und sein Team entscheiden, ob nachjustiert werden soll oder ob man gleich in den Roll-Out an allen 110 Standorten geht.

Als dritter Industriepartner kam im Herbst Bahlsen dazu. Der Hersteller wird die Produkt- und Regalplatzierung des Sortiments Süßgebäck in Angriff nehmen. Außerdem haben GS1 und Cap noch Schokoprodukte im Visier. Aktueller Stand: Von Bahlsen liegt ein Vorschlag einer optimierten Sortimentsstruktur vor. Im Februar geht sie voraussichtlich in den Test. Dafür sind Pilotmärkte in Mannheim, Saarbrücken, Stuttgart, Rostock und Cottbus vorgesehen, die zusammen in Lage, Größe und soziodemografischen Umfeldfaktoren einen repräsentativen Durchschnitt darstellen. Cap plant, das professionelle Category Management auf andere Warengruppen auszudehnen.

Märkte und Mitarbeiter

Die rund 110 Cap-Märkte werden im Franchise-System betrieben und leiten ihren Namen von Handicap ab. Hintergrund: Dort arbeiten rund 800 von insgesamt knapp 1.400 Mitarbeiter mit Behinderung. Auch der soziale Gedanke im Umgang mit den Kunden hat generell einen hohen Stellenwert. Zum Beispiel erleichtern ein kostenloser Lieferservice, begleitender Einkauf sowie die Marktgestaltung mit maximal 1,60 m hohen Regalen älteren Menschen die Besorgungen.

Bilder zum Artikel

Bild öffnen
Bild öffnen „Auch der im CM eher unerfahrene Mittelstand soll Zugang zum Erfolg ver-sprechenden Standard bekommen.“ Peter L. Thein, Senior-Consultant bei GS 1 Germany