Nestlé Schöller Eiskalte Pflichten

Die Eissaison läuft an. Gerade Impulseis profitiert von warmen bzw. heißen Tagen. Es verkauft sich dann in der Regel von allein, aber es braucht auch eine intensive Sortimentspflege, die bei der Lagerung längst noch nicht aufhört. Nestlé Schöller hat einige Tipps und Ratschläge.

Freitag, 26. April 2013 - Industrie
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Man kennt es aus dem häuslichen Bereich: Das regelmäßige Abtauen der Tiefkühltruhe gerät ebenso in Vergessenheit wie die vor geraumer Zeit eingelagerte Ware. Und warum Wartung? Schließlich erfüllt das Gerät seinen Zweck. Weit gefehlt, denn fällt die Truhe erst einmal aus bzw. kühlt nur noch mit halber Kraft, folgt das große Bedauern und ein oft nicht unerheblicher Schaden: Shop-Betreiber können angetaute Eiscreme nicht mehr verkaufen, und die TK-Truhen sind in Anschaffung und Reparatur auch nicht ohne weiteres aus der Portokasse zu bezahlen.

Natürlich kann ein Defekt nicht zu 100 Prozent vermieden werden, doch mit mehr Umsicht ist das Schadensrisiko aufzuhalten oder wenigstens zu begrenzen. Dabei sind einige Regeln, die auch noch absatzfördernd wirken, zu beachten. Nestlé Schöller, einer der großen Eisproduzenten, unterstützt darum seine Partner am PoS mit einer eigenen darauf spezialisierten Serviceabteilung, die zum Beispiel bei Truhen-Stillstand in kurzer Zeit, man könnte sagen noch vor dem Taupunkt, reagiert. Darüber hinaus führt das Unternehmen regelmäßige Qualitätskontrollen mit den Truhen-Herstellern durch.

Die Überlegungen im richtigen Umgang mit dem Impulseis beginnen schon bei der Truhenaufstellung. An ihrem künftigen Platz sollte es keine Sonneneinstrahlungen geben. Ebenso ungeeignet ist, sie unter Klimaanlagen oder Ventilatoren zu platzieren. Auch empfiehlt Nestlé Schöller, 10 cm Abstand zu Wänden oder Vorbauten einzuhalten, damit die Luft zur Aggregatkühlung frei zirkulieren kann.

Das allein genügt jedoch nicht. Die wirkliche Sortimentspflege liegt in den Händen der Shop-Mitarbeiter, so der Hersteller.

Temperatur: Zu einer ihrer wichtigsten Aufgaben zählt die Temperaturkontrolle: Eiscreme darf erst in die Truhe gepackt werden, wenn darin mindestens minus 18 Grad herrschen. Die Stapelgrenze sollte dabei nicht überschritten werden. Um das Einströmen warmer Luft zu verhindern, muss ihr Deckel geschlossen sein. Das beugt auch der vorzeitigen Vereisung des Gerätes vor.

Lagerung: Neu angeliefertes Eis ist unverzüglich einzulagern, damit die Kühlkette nicht unterbrochen wird, denn einmal Aufgetautes darf nicht wieder tiefgekühlt, sondern muss entsorgt werden. Ebenso auch beschädigte Verpackungen, weil ihr Inhalt austrocknen und das Aroma verlieren kann. Bei der Lagerung ist auch nach dem First-in-first-out-Prinzip zu verfahren.

Truhenumfeld: Der Griff in die Truhe sollte nicht durch Warenstapel oder zu niedrige Überbauten behindert werden. Das Truhenumfeld lässt sich beispielsweise durch Preis- und Standschilder oder Deckenhänger attraktiv gestalten. Am besten, man benennt einen Mitarbeiter der für diese Warengruppe verantwortlich ist.

Deklaration: Impulseis muss den Vorschriften der Lebensmittelkennzeichnungsverordnung und der Fertigpackungsverordnung genügen.

Truhenbelegungspläne: Beim Befüllen sollten leere Schächte vermieden werden. Topseller können aber doppelt belegt werden, um zu häufiges Nachfüllen vorzubeugen. Darüber hinaus empfiehlt es sich, Markenblöcke zu bilden. Aus dem Nestlé-Sortiment passen beispielsweise Mövenpick- und Nestlé Schöller-Artikel zueinander. Dabei gehören Hochpreisartikel nach vorne und in Laufrichtung zur Kasse. Natürlich sollten Topseller und Neuheiten Bestandteil des Angebots sein, doch richtet sich die exakte Zusammenstellung der Produkte nach dem Umfeld und der Kundenstruktur des jeweiligen Betriebs. Es empfiehlt sich, dass Shop-Betreiber diese sowie alle anderen Maßnahmen am besten mit den Außendienstmitarbeitern von Nestlé Schöller erarbeiten und auf den jeweiligen Standort zuschneiden.