Frische Produkte Echte Frische to go

Viele Verbraucher wissen auch im Convenience-Shop-Bereich Frische-Produkte mit Pfiff zu schätzen. Smoothies sind hierfür ein gutes Beispiel. Doch selbst Frische-Produkte verkaufen sich nicht von allein.

Mittwoch, 15. Juli 2015 - Süßwaren & Salzige Snacks
Thomas Klaus
Artikelbild Echte Frische to go

Betriebsverantwortliche, die im Convenience-Shop mit Frische-Produkten Geld verdienen wollen, sollten besser nicht die Hände in den Schoß legen. Das findet Thomas Novak, der Geschäftsführer der Elka-Frische GmbH. Nach Firmenangaben ist Elka als Marktführer auf die Vermarktung und den Vertrieb von frischen Säften in der Gastronomie spezialisiert. Beim Umsatz mit Frische-Produkten spielt den Shop-Betreibern der allgemeine Trend hin zu Natürlichkeit, Nachhaltigkeit und Individualität in die Hände. Der sollte vor Ort aktiv geschürt werden, empfiehlt Novak.

Zu viele Produkte können schädlich sein

Ebenfalls ein wichtiger Tipp für den Abverkauf: Zu viele Produkte können schädlich sein; der Kunde sollte aus einer übersichtlichen Auswahl möglichst schnell und einfach wählen können.

Im Convenience-Shop-Bereich sind die Betriebsverantwortlichen mit den Frucht-Smoothies unter der Marke „The Fruit Lab“ gut beraten, meint Novak. Die Produkte in der viereckigen PET-Flasche seien hundertprozentig frisch und frei von Zusatzstoffen. Und: Das Markenkonzept soll „Aha“-Effekte auslösen.

Dafür bürgt nach Novaks Auffassung das auf dem Markt einzigartige Nummernkonzept, das im Idealfall zur Auseinandersetzung mit dem Produkt einlädt und so die Verbraucherbindung erhöht. Drei Nummern auf der Flasche stehen für die drei Merkmale süß, sauer und bitter; die Ziffern Eins bis Neun geben die Intensität des jeweiligen Geschmacks an.

Für Smoothies begeistert sich ebenfalls das Team der True Fruits GmbH. Seiner Einschätzung nach liegt der aktuelle Trend ganz klar bei den Green Smoothies. Firmensprecherin Fee Surges führt aus: „Als erster Anbieter im deutschsprachigen Raum haben wir Green Smoothies, einen Mix aus püriertem Grünzeug und Frucht, auf den Markt gebracht. Und zurzeit sind wir mit der Mischung Spinat, Grünkohl und Matcha erfolgreich.“

Erst im Februar 2015 wurde der zweite Green Smoothie mit Rucola, Minze und Chlorella in die Kühlregale gebracht. Surges zufolge besteht er zu 21 Prozent aus Grünzeug und zu 79 Prozent aus Früchte-Anteil. Der neue Green Smoothie ist in einer schlichten 250-ml-Grünglasflasche erhältlich.

Übrigens: Wer jetzt denkt, bei Chlorella handele es sich um ein an Poolfliesen klebendes Schwimmbad-Bakterium, liegt falsch – aber gar nicht so weit weg. Chlorella ist eine winzige, kugelförmige Süßwasseralge und gehört zu den so genannten Superfoods. Und die sind für ihre hohe Nährstoffdichte und ihre positive Wirkung auf den Organismus bekannt.

Das Sortiment von True Fruits umfasst insgesamt sieben unterschiedliche Smoothies. Garantiert wird der Ausschluss von Konzentraten, Zuckerzusätzen, Stabilisatoren oder Farbstoffen. „100 Prozent Frucht – no tricks“, sagt Surges dazu.


Aktive Ansprache der Kunden sinnvoll

Ohne Animation verkaufen sich die Smoothies allerdings schlechter. Das zeigt die Praxis. Und so geht es nicht nur ihnen, sondern ebenso anderen Frischeprodukten. Folglich wäre die aktive Ansprache der Kunden mit der Frage „Möchten Sie auch etwas zum Essen oder Trinken mitnehmen?“ grundsätzlich wohl eine sinnvolle verkaufsfördernde Maßnahme.

So erstrebenswert Umsätze mit Smoothies und anderen Getränken auch sind – sie sollten möglichst kein Food-Ersatz sein und nicht schnell satt machen, um in den Mägen noch Platz für Essbares – wie zum Beispiel für die Snacks und Sandwiches von Mike´s Food, einem der größten Sandwich- und Convenience-Hersteller des Landes, zu lassen. 80.000 Spezialitäten in 80 verschiedenen Varianten produziert das Unternehmen pro Tag. Dabei wird ein Qualitätsversprechen abgegeben, das fünf Bestandteile hat: absolute Frische, Handmade, beste Zutaten, attraktive Rezepte und sichere Verpackungen.

Ansprechende Optik rechtfertigt höheren Preis

Eine der neuesten Kreationen von Mike´s Food ist das Pastrami-Premium-Sandwich, das in zwei Varianten zu haben ist. Zum einen ist die Classic-Variante „New York Style“ verfügbar. Bei der ist das Sandwich üppig mit Pastrami belegt, abgerundet mit mildem Senf und eingelegter Gurke.

Zum anderen kann das Premium-Sandwich „Reuben Style“ geordert werden. Es zeichnet sich durch scharfe Russische Sauce, Emmentaler und Sauerkraut aus. Als TK-Variante wurde ein rustikales Pastrami-Roggenbrot mit Emmentaler-Käse, Senf und Tomate eingeführt.

Bei den Food-Artikeln ist die Frage der Verpackung und des Designs mindestens genau so wichtig wie bei den Getränken. Eine ansprechende Optik kann dann auch einen höheren Preis rechtfertigen. Durchgesetzt haben sich Verpackungen mit Sichtfenster, weil sie die Produkte schützen und sogar die Restlaufzeit der Ware ein wenig verlängern können. Vor allem aber sollen sie auf den ersten Blick Appetit auf den ersten Biss machen.

Bei einer wirkungsvolleren Produktpräsentation sind unter Umständen auch die flexibel gestaltbaren Bistro- und Kaffeemodule von Lekkerland hilfreich. „Die Module“, erläutert Foodservice-Leiter Matthias Wehrmann, „können aus einem Baukasten-System zusammengesetzt werden und benötigen wenig Fläche. So passen sie auf alle Flächen – nahezu.“

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Bild öffnen Patrami-Sandwich: mit geräuchertem, gewürztem Fleisch.
Bild öffnen Die Verpackungen sollten auf den ersten Blick Appetit auf den ersten Biss machen.