Krombacher Mit Impulsen gegen die Krise

Auch an Krombacher ist die Krise nicht spurlos vorbeigegangen. Doch die Brauerei konnte sich im Handel behaupten und steuert mit neuen Produkten und einer Beteiligung gegen.

Dienstag, 22. September 2020 - Foodservice
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Bildquelle: Krombacher

Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorüber. Dennoch ist es Zeit – auch für die Brauereien – eine erste Bilanz zu ziehen. Das gilt auch für Krombacher und die Brauerei Rolinck, die ebenfalls zum Unternehmen gehört. Allerdings kann Peter Lemm, Sprecher des Unternehmens berichten, dass der Absatz der Brauerei-Produkte über den Handel insgesamt stabil geblieben sei. Generell seien aber auch für Krombacher wie für die Marke Rolinck die Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlich zu spüren gewesen. „Durch die zeitweise Schließung der Gastronomie sowie das noch immer fehlende Eventgeschäft – sei es im Sport oder im Rahmen anderer Veranstaltungen – fallen entsprechende Distributionskanäle weg“, berichtet Lemm.

Impulse gegen die Krise
Dennoch konnte die westfälische Brauerei positive Impulse setzen, betont Lemm. Beispielsweise sei das mit der Markteinführung von gleich zwei Neuprodukten, den Innovationen Krombacher Limobier und Vitamalz Sport, gelungen. „Was wir sagen können ist, dass die Markteinführung von Krombacher Limobier Zitrone sehr erfolgreich war. Binnen kürzester Zeit konnten wir sehr viele Fans für unseren Neuzugang in der Krombacher Biermix-Familie gewinnen und eine starke Nachfrage verzeichnen“, teilt der Sprecher mit. Mittlerweile hat die Brauerei eine zweite Aktionssorte gelauncht: Limobier Mango-Maracuja. Sie soll nach Angaben des Unternehmen zusammen mit Limobier Zitrone Naturtrüb ausschließlich über ein spezielles Display vermarktet werden. Die Variante Mango-Maracuja ist allerdings nur zeitlich befristet in den Regalen und nur in ausgewählten Märkten zu bekommen.

Die Resonanz im Markt und bei den Verbrauchern sei sehr positiv. Man könne jedoch generell keine Aussagen darüber machen, wie hoch die konkreten Werbespendings für die Neueinführungen liegen. Als Familienunternehmen denke Krombacher, so der Sprecher, zudem grundsätzlich immer mittel- bis langfristig. Über die vergangenen Jahre und Jahrzehnte konnte die Brauerei nach eigenen Angaben erfolgreich wirtschaften. „Auch in diesen schwierigen Zeiten können wir deshalb positiv in die Zukunft sehen“, sagt Lemm.

Mit-Gesellschafter des Starnberger Brauhauses
Als weitere Maßnahme hat sich Krombacher als Gesellschafter am Starnberger Brauhaus beteiligt. Damit ist die Brauerei schwerpunktmäßig in Nordrhein-Westfalen und in Bayern aktiv. In beiden Bundesländern hat sich der Biermarkt in den ersten Monaten des Jahres noch relativ stabil gezeigt. Dennoch will Krombacher die Produkte der Starnberger so bald wie möglich bundesweit vertreiben. „Wir beobachten den Biermarkt kontinuierlich und analysieren aktuelle und zukünftige Marktentwicklungen“, so die Stellungnahme dazu aus Krombach. Hellbiere seien eine Sorte, die aktuell im Trend liege. Neben dem Geschmacksprofil überzeuge diese Sorte bei den Verwendern auch mit ihrer Herkunftsgeschichte: „Besonders hohe Akzeptanz erfahren Hellbiere, wenn sie bayerische Wurzeln haben“, meint Unternehmenssprecher Lemm. Entsprechend sei auch die strategische Partnerschaft mit dem Starnberger Brauhaus auf den Vertrieb außerhalb Bayerns ausgelegt.

Von den neuen Starnberger Produkten werden wahrscheinlich auch C-Stores und der Online-Handel profitieren können, denn die Shops sollen auch künftig ein wichtiger Distributionskanal bleiben, ist von der Brauerei zu erfahren. Gleiches gelte für den Online-Vertrieb, „denn die Online-Lieferung von Lebensmitteln ist ein Trend, der sich weiter fortsetzt und positiv entwickelt“, gibt Lemm die Einschätzung der Krombacher Brauerei an Convenience-Shop weiter.