Onsuma Vergleichsportal für E-Food

Noch ist E-Food ein Nischenmarkt. Doch er wächst. Damit Verbraucher auch in Lebensmittel-Online-Shops die Preis-und Waren-Transparenz bekommen, ist das Startup Onsuma angetreten.

Mittwoch, 25. März 2020 - E-Food
Martin Heiermann

Nach einer etwas längeren Erprobungsphase war es jetzt endlich soweit: Onsuma ging mit seinem Vergleichsportal für den Online-Lebensmittel-Einkauf im Internet an den Start. Doch bevor der Startschuss fiel, wurde eine geschlossene Version des Online-Dienstes, eine so genannte Beta-Version, im vergangenen Jahr im Netz freigeschaltet. Der eigentliche Start des digitalen Einkaufsassistenten folgte dann Monate später.

Der Web-Dienstleister will den Verbrauchern die kostenlose Möglichkeit bieten, ihren Online-Einkaufskorb mit den preisgünstigsten Lebensmitteln zu füllen. Nach den Testläufen im vergangenen Jahr, ist dies mit Onsuma jetzt möglich, wie Angelo Canzaniello, einer der Gründer, mitteilte. Zuvor wurde aber fleißig wurde ausprobiert. Mit dabei waren damals schon rund 150 internetaffine User, die die Dienstleistung und den Algorithmus unter die Lupe nahmen, Warenkörbe ausprobierten und ihre Rückmeldungen an das Unternehmen weitergaben.
Mit dabei als Partner sind jetzt die E-Food-Anbieter Allyouneed Fresh, Mytime.de, Food.de und Edeka24.de. Sie bringen ein Volumen von rund 30.000 Artikel ein, die die Kunden bestellen können. Wenn das Startup längerfristig erfolgreich ist, so Canzaniello, sollen weitere Food-Online-Shops hinzukommen, beispielsweise Bringmeister, Real.de oder auch Getnow.de. Auch mit Picnic, mit Rewe und einer Drogeriekette gab es wohl in der Vergangenheit schon einige Gespräche.

Preis- und Markentransparenz im Mittelpunkt
Ziel des intelligenten Einkaufsassistenten ist es, breite Preis- und Markentransparenz beim Online-Food-Einkauf zu schaffen. Wie bei jedem anderen Online-Supermarkt, sollen die User auf Onsuma.de zunächst ihren Warenkorb mit Produkten füllen. Dabei können sie entweder klassisch Produkte durch die Suche beziehungsweise durch das Stöbern in den Kategorien dem Warenkorb hinzufügen oder durch den Einsatz der Quicklist. Diese besteht aus bereits vorhandenen Einkaufslisteneinträgen und Produktpräferenzen, also beispielsweise bio oder vegan. Mit dem gefüllten Warenkorb geht es dann in den Einkaufsvergleich.

Der Kunde hat die Wahl
Die Plattform vergleicht den gesamten Warenkorb bei den kooperierenden Shops und liefert dem User eine Übersicht der unterschiedlichen Gesamtpreise. Gleichzeitig hat der User die Möglichkeit, einzelne Produkte zu tauschen, falls der ausgewählte Online-Supermarkt günstigere Alternativen im Angebot hat. Auch Ersatzprodukte können so vor dem Checkout nochmals ausgewählt werden. Allerdings geht es dem jungen Nürnberger Unternehmen nicht nur um den Preis, sondern auch um die Verfügbarkeit und die Vergleichbarkeit der Produkte. Hat ein Webshop eine bestimmt Marke nicht, wird ein Alternativangebot offeriert. Ob dieses dann dem Kunden gefällt, kann er selbst bestimmen. Der Kunde erhält also nicht nur Infos zum Preis, sondern auch zur Zusammensetzung des Warenkorbs. Besonders auch bei Frische-Produkten sowie Brot und Backwaren spiele das eine Rollen, so Canzaniello. Abschließend entscheidet sich der User für eines der Online-Angebote. Onsuma übermittelt den Warenkorb an schließend an den jeweiligen Shop, sodass der User seinen Kauf auf der Seite des Händlers direkt abschließt.