Westfalen AG Positive Bilanz

Die Westfalen AG konnte in diesen Tagen eine positive Bilanz des vergangenen Geschäftsjahres vorlegen und will auch in die Energiewende, ebenso wie in die Shops, weiterhin massiv investieren.

Montag, 11. September 2023 - Tankstelle
Hans Jürgen Krone
Artikelbild Positive Bilanz
Bildquelle: Westfalen AG

Anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens konnte die Westfalen AG eine positive Bilanz des vergangenenGeschäftsjahres vorlegen. Aufgrund der breiten und diversen Aufstellung des Unternehmens habe man denextremen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Jahres 2022 – insbesondere im Zuge des Krieges in der Ukraine – erfolgreich getrotzt. Insgesamt stieg der Umsatz des Familienunternehmens im Jahr 2022 auf ein Rekordhoch von rund 2,3 Milliarden Euro nach 1,8 Milliarden im Vorjahr. Der Gewinn legte um plus acht Prozent auf 70 Millionen Euro zu – bei einem gleichzeitigen Rekordinvest von 106 Millionen Euro.

2023 hat positiv begonnen
Auch der Einstieg in das aktuelle Geschäftsjahr sei „erfreulich“ verlaufen. So aufgestellt, sieht sich Westfalen nach 100-jährigem Bestehen gut für die Zukunft gerüstet: „Für die Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte braucht es durchdachte, tragfähige Lösungen“, bestätigt auch Unternehmensinhaber und Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Fritsch-Albert. „Wir werden das Unternehmen daher auch aktiv auf die Erfordernisse des Kommenden ausrichten. Dass das möglich ist, hat die Geschichte der Westfalen Gruppe immer wieder gezeigt. Veränderungen gehörten seit jeher zu Westfalen dazu – und machen das Unternehmen im Grunde auch aus“, so Fritsch-Albert weiter.

Insgesamt besser als erwartet
CEO Thomas Perkmann ergänzte: „Wir haben das Unternehmen in den vergangenen Jahren deutlich effizienter aufgestellt, so dass wir gut vorbereitet waren auf die hohen Energiepreise im vergangenen Jahr.“ Alle Business Units hätten besser abgeschnitten als erwartet. Auch das wiederholt sehr gute Tankstellen-Geschäft habe sich positiv auf das Ergebnis ausgewirkt. Mit dem Ausbau der E-Ladeinfrastruktur nimmt die Bedeutung der zukunftsfähigen Energieträger auch bei den Münsteranern mehr und mehr zu. So hat Westfalen mittlerweile rund 300 Ladepunkte in Betrieb. „In das reine Geschäft mit fossilen Kraftstoffen werden wir nicht mehr investieren“, sagte Perkmann im Rahmen einer Pressekonferenz. Man sei aber grundsätzlich für Energieoffenheit und Wolfgang Fritsch-Albert ergänzte, dass man, solange es Nachfrage gebe, alle Arten der Antriebsenergie anbieten werde. Künftig will das Unternehmen nach eigenen Angaben etwa 500 Millionen Euro investieren und damit auch sein Tankstellen-Geschäft und das Shop-Geschäft ausbauen.