Tankstelle Nichts wird dem Zufall überlassen

Retail ist Detail – und das bisweilen sogar sehr: Wie diese Formel in der ausgeklügelten Praxis eines Tankstellenshops aussehen kann, lässt sich modellhaft an der komplett neu gestalteten Total-Tankstelle zeigen.

Montag, 29. Februar 2016 - Tankstelle
Tobias von Heymann
Artikelbild Nichts wird dem Zufall überlassen
Bildquelle: Total, Pedro Becerra

Berlin, Schöneberger Straße: Im Sommer 2015 wurde sie als Neubau am ebenfalls völlig neuen Standort eröffnet. Und dabei hatte die Total-Tankstelle bereits umgesetzt, was einmal Standard in allen TankstellenShops werden soll. Bereits rund 190 Stores sind mittlerweile nach dem neuen Modell umgerüstet, bis Ende des Jahres soll deren Zahl auf 400 steigen. Der neue Baustandard „Happy Sud“ ist in drei Größen umsetzbar: Mit 65, 80 bis 85 sowie 110 qm.

Angela Michels steht gerade hinter dem Kassen- und Vitrinenbereich und belegt frische Hamburger. Dann legt sie die saftigen Burger gut sichtbar in eine Vitrine direkt neben der Kasse. Dort warten außerdem belegte Baguettes, halbe und ganze belegte Brötchen, Brezeln sowie Buttercroissants, Apfel-ecken und Quarktaschen auf Kunden mit Appetit auf einen frischen Happen zwischendurch.

„Pro Acht-Stunden-Schicht haben wir etwa 250 bis 400 Kunden“, sagt die Total-Angestellte. „Und ihnen bieten wir immer frisch bei uns zubereitete Snacks.“ Doch was zunächst wie Routine aussieht, ist nur der äußere Anschein. Denn das Frische-Konzept ist Teil eines bis ins Kleinste durchdachten Shop-Konzepts, das möglichst nichts dem Zufall überlassen soll. „Gerade in urbanen Zentren wie Berlin sind Tankstellen nicht einfach nur Tankstellen“, sagt Carsten Nolof, Leiter Marketing, Shop, Food, Services bei Total. „Daher fällt dem Shop-Geschäft eine überragende Rolle zu. Und dieser hier ist der Prototyp für unser ganzes Foodservicegeschäft.“

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