„Ich fühle mich geehrt und freue mich, diese Auszeichnung von NACS zu erhalten und mich mit Magnus Reitan und István Kapitány als renommiertem Convenience-Einzelhandelsführer in unserer globalen Branche zu vereinen“, sagte kürzlich Markus Laenzlinger, CEO des Schweizer Unternehmens Migrolino, als er in Berlin zum „2022 NACS European Convenience Industry Leader of the Year“ ernannt wurde. Sein Unternehmen gehört der Migros-Gruppe, größter Einzelhändler in der Schweiz, und betreibt 347 Convenience-Stores. Laenzlinger ist seit 2014 Mitglied des NACS International Board of Directors.
Anerkennung der Führungsrolle
„Die Ernennung von Markus zum diesjährigen European Convenience Industry Leader ist eine hochverdiente Anerkennung seiner Führungsrolle und seines Engagements für das Wachstum seines Unternehmens sowie der Mission von NACS, unserer globalen Convenience-Einzelhandelsgemeinschaft zu dienen und sie voranzutreiben“, sagte Henry O. Armour (Foto) , NACS-Präsident und CEO. „Markus ist ein Beispiel dafür, wie erfolgreiche Führungskräfte von heute ihrer Zeit voraus bleiben, indem sie an Vordenkerveranstaltungen der Branche in ganz Europa, Asien und den Vereinigten Staaten teilnehmen.“
Der NACS Convenience Summit Europe brachte in Berlin Convenience-Einzelhändler und Lieferantenpartner aus der ganzen Welt zusammen, um die wichtigsten Themen der Branche zu erörtern. „Der Convenience-Kanal in Deutschland wächst rasant, wobei Convenience- und Tankstellen-Märkte im ganzen Land in großer Zahl eröffnet werden“, hatten die NACS-Verantwortlichen den Convenience-Standort Deutschland vorgestellt. Ziel der Tage in Berlin sollte sein, gemeinsam die Markttrends zu erkunden, „die das Wachstum in der Region und auf der ganzen Welt ankurbeln“. Man wolle erfahren, hieß es, „wie deutsche Einzelhändler das Einkaufserlebnis neu definierten, um der neuen Verbrauchernachfrage nach Omnichannel-Erlebnissen, harten Rabatten, Speisen zum Mitnehmen und Speisen für später gerecht zu werden“. Ein anderes Thema, dass sich durch die Beiträge der Konferenz-Tage zog, war die Aufforderung an die Teilnehmer, kreativ zu denken, wenn es um das heutige herausfordernde Arbeitsumfeld geht. Rebekah Duncalfe, Direktorin und leitende Musikpsychotherapeutin von Meraki Creative Therapies in Großbritannien, forderte die Führungskräfte auf, das geistige und körperliche Wohlbefinden ihrer Teams deutlich besser zu achten.
Das Thema Bezahlung wird unterschätzt
Zeynep Ton, Professorin für Betriebsmanagement an der MIT Sloan School of Management, sagte in diesem Zusammenhang: „Es fehlt an Verständnis dafür, wie wichtig Bezahlung ist“. Wer ständig an Geld denke, könne sich nicht auf die Arbeit konzentrieren und mache viele Fehler, so Ton weiter. Dies sei „ein Teufelskreis, der durch hohe Fluktuation zu Instabilität in Organisationen führen“ könne. Ton plädierte dafür, mittels höherer Löhne, stabiler Arbeitszeiten, Empowerment und Schulungen an vorderster Front in die Mitarbeiter zu investieren, um deren Produktivität und operative Exzellenz zu steigern.